Die neuen Ausbildungsordnungen sind am 1. August 2020 in Kraft getreten.
Für die vier dualen IT-Berufe gelten folgende Neuerungen:
- Der Ausbildungsberuf Fachinformatiker/-in mit seinen bisherigen Fachrichtungen Systemintegration und Anwendungsentwicklung wird um zwei neue Fachrichtungen Daten- und Prozessanalyse sowie Digitale Vernetzung ergänzt. Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse stellen die Verfügbarkeit sowie Qualität und Quantität von Daten sicher und entwickeln IT-Lösungen für digitale Produktions- und Geschäftsprozesse. Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Digitale Vernetzung arbeiten mit der Netzwerkinfrastruktur und den Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten und cyber-physischen Systemen.
- Beim Beruf IT-System-Elektroniker/-in wurden vor allem die elektrotechnischen Inhalte überarbeitet.
- Kaufleute für Digitalisierungsmanagement managen die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf der operativen Ebene.
- Bei den Kaufleuten für IT-System-Management liegt der Schwerpunkt auf dem Angebot und der Vermarktung von IT-Dienstleistungen sowie dem Management und der Administration von IT-Systemen.
Für alle Berufe gilt übergreifend:
- Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz werden deutlich ausgebaut.
- Soziale und personale Kompetenzen rücken stärker in den Mittelpunkt.
- Die gestreckte Abschlussprüfung wird eingeführt, bei der die Prüfung in zwei zeitlich voneinander getrennten Teilen stattfindet. Das bewährte Prüfungsinstrument „Betriebliche Projektarbeit“ wird beibehalten.