Erlangung der allgemeine Hochschulreife / Berufsabschluss
Ziel und Abschluss
Das Beruflichen Gymnasium führt in einem dreijährigen Bildungsgang zur allgemeinen Hochschulreife und zur Vermittlung beruflicher Fähigkeiten in den Richtungen:
- Daten- und Informationstechnik
- Elektrotechnik
- Gesundheit und Soziales (in Kooperation mit der Marie-Elise-Kayser-Schule)
Nach bestandener Abiturprüfung wird die allgemeine Hochschulreife verliehen. Die Abiturienten können damit alle Studiengänge an wissenschaftlichen Hochschulen, Universitäten und Gesamthochschulen belegen.
Aufnahmevoraussetzungen
In das berufliche Gymnasium an der Andreas-Gordon-Schule kann aufgenommen werden, wer die Übertrittsbedingungen der Thüringer Schulordnung für das berufliche Gymnasium erfüllt. Diese sind:
für Schüler der Regelschule Kl. 10:
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im Halbjahr in den Fächern Deutsch, Mathematik, Fremdsprache und dem Wahlpflichtfach die Note 2 oder 1
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oder eine Empfehlung der Klassenkonferenz der abgebenden Schule
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oder die erfolgreiche Aufnahmeprüfung in Form des Probeunterrichts
für Schüler mit vergleichbarem Abschluss:
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im letzten Halbjahr ein Notendurchschnitt von 2,5
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oder eine Empfehlung für den Bildungsweg des Gymnasiums
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oder die erfolgreiche Aufnahmeprüfung in Form des Probeunterrichts
für Schüler mit Unterbrechung der Schullaufbahn von höchstens 3 Jahren:
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ein Notendurchschnitt von mindestens 2,7 und in allen Fächern mindestens die Note 4
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oder die erfolgreiche Aufnahmeprüfung in Form des Probeunterrichts
für Schüler des Gymnasiums:
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das Zeugnis der Klasse 10 mit dem Vermerk „versetzt“
Unterrichtsorganisation
Der Schulbesuch gliedert sich in zwei Phasen:
1. Einführungsphase(Jahrgangsstufe 11)
In diesem Schuljahr lernen die Schüler Fächer und Stoffgebiete kennen. Darüber hinaus sollen der unterschiedliche Kenntnisstand in den einzelnen Fächern und die Arbeitsmethoden angeglichen werden.
2. Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13)
Hier stehen an der Schule mehrere Fächerkombinationen zur Wahl. Das tatsächliche Angebot richtet sich nach der konkreten Schülerzahl des jeweiligen Jahrganges.
Der Schüler belegt 3 Fächer mit erhöhtem und 7 Fächer mit grundlegendem Anforderungsniveau und das Seminarfach, entsprechend der Vorgaben der Thüringer Oberstufe. Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau werden in der Rahmenstundentafel mit Großbuchstaben abgekürzt, Fächer mit grundlegendem Anforderungsniveau werden mit Kleinbuchstaben abgekürzt.
Zusätzlich kann ein Wahlfach belegt werden.
Die Abiturprüfung findet im letzten Schulhalbjahr der 13. Klasse statt. Sie gliedert sich in drei schriftliche Prüfungen und zwei mündliche Prüfungen. Die drei Fächer der schriftlichen Abiturprüfung sind die Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau. Eine der beiden mündlichen Prüfungen kann durch das Seminarfach ersetzt werden. Mit den Prüfungen sind die 3 Aufgabenfelder sprachlich-literarisch-künstlerisch, gesellschaftswissenschaftlich und mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch abzudecken.
Zusatzqualifikation Handwerkergymnasium
Für die technischen Schwerpunktrichtungen wird die Zusatzqualifikation Handwerkergymnasium angeboten. Sie ist eine sehr gute Voraussetzung für eine mögliche Karriere im Handwerk.
In der Einführungsphase werden im Wahlpflichtunterricht und in der Qualifikationsphase im Wahlfachunterricht ergänzend die Inhalte der Meisterausbildung Teil III Betriebswirtschaftslehre und Teil IV Pädagogik (AEVO-Prüfung) vermittelt. Ein einwöchiges betriebliches Praktikum ist in den Klassenstufen 11 und 12 enthalten.